Unsere Ratgeber und Empfehlungen

Der eigene Garten, ein Traum vieler Menschen.

Wichtige Ratschläge für ein erfolgreiches Gartenjahr

Der eigene Garten ist ein großer Traum vieler Menschen. Ein Platz, an dem wir unsere Seele baumeln lassen und nach getaner Arbeit wohlverdient die ganze Pracht bewundern können. Die Pflanzen wollen gehegt und gepflegt werden – doch auch die gepflegtesten Pflänzchen sind vor Schädlingen und Krankheiten nicht gefeit.

Als Kwizda Agro Haus & Garten haben wir für Sie wertvolle Ratschläge gesammelt, um Sie dabei zu unterstützen, auftretende Krankheiten und Schädlinge richtig zu erkennen und geeignete Pflanzenschutzmaßnahmen zu setzen.

Auf unserer Webseite finden Sie viele nützliche Tipps und Empfehlungen rund um Gartenpflege und Schädlingsbekämpfung.

Stöbern Sie durch diese Teilbereiche unserer Webseite:

Weiter unten finden Sie unsere allgemeinen Empfehlungen und Ratschläge zu den einzelnen Monaten Ihres Gartenjahres.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und viel Spaß mit Ihrem Garten!

Frühling

März

Im März beginnt für uns Gartenbesitzer eine arbeitsreiche Periode. Beete und Rasenflächen können von Laub und abgestorbenen Pflanzenteilen gesäubert werden. Kompost wird verteilt und eingearbeitet und die ersten Unkräuter entfernt.

 

Was es im März zu tun gibt:

  • Stachelförmige, mumifizierte Rhododendronknospen ausbrechen (sind von Bräunepilz befallen).
  • Rosen abhäufeln und zurückschneiden.
  • Austriebsspritzungen beim Knospenschwellen vornehmen (>10°C).
  • Vorgezogene Sämlinge und Anzuchtkistchen gegen Bodenpilze/Umfallkrankheiten gießen.
  • Entfernen der orange-braunen Sporenlager auf Wacholdergewächsen (Winterwirt für Birnengitterrost).
  • Klopfproben auf Sitkafichtenlaus bei Fichten durchführen.


 

April

Im April ist Hochsaison im Garten. Der Winter ist endgültig vertrieben, die Blütenanlagen von Obstbäumen machen sich bereit, die Rasenpflege setzt so richtig ein und in viele Beete können schon direkt Aussaaten gemacht werden.

 

Was es im April zu tun gibt:

  • Erste Vorblütespritzungen bei Obstkulturen (Monilia bei Kirsche, Schorf bei frühblühenden Kernobstsorten) durchführen.
  • Verabsäumtes Vorbeugen gegen überwinternde Schädlinge (Frostspanner, Spinnmilben, Läuse aller Art,..) kann mit Spritzmaßnahmen nachgeholt/korrigiert werden.
  • Entfernen/Bekämpfen von Moos im Rasen. Erste Unkrautspritzungen durchführen. Vertikutieren.
  • Bekämpfungsmaßnahmen gegen Larven von Bodenschädlingen (Dickmaulrüssler, Gartenlaubkäfer, Maikäfer) werden Ende des Monats begonnen.
  • Holzschutzmaßnahmen an Zäunen, Trögen, Gartenmöbeln und Holzverschalungen durchführen.
  • Gefundene Ei-Gelege von Schnecken zerstören oder mit einer Nematoden-Gießlösung (NemArion) die sich im Boden versteckenden Jungschnecken bekämpfen.


 

Mai

Im Wonnemonat Mai stehen die Obstbäume zumeist in voller Blüte. Die letzten vorgezogenen Gemüsepflänzchen kommen in ihre Freilandbeete. Nach den Eisheiligen übersiedeln auch die ganz empfindlichen überwinterten Kübelpflanzen ganztägig ins Freie (langsam ans Sonnenlicht gewöhnen!).

 

Was es im Mai zu tun gibt:

  • Wicklerfallen (Pflaume, Apfel) aufhängen.
  • Rosen mittels Fungizidmaßnahmen vor Pilzerkrankungen schützen.
  • Blüte- (Schorf) und Nachblütespritzungen (Sägewespen, Blütenstecher, Wickler...) bei Obstbäumen durchführen.
  • Balkonkästen gegen Wurzel- und Stängelfäule u.a. Bodenpilze mit Fungizidlösung gießen.
  • Von Zikaden, Blattläusen oder Gallmilben befallene Pflanzen behandeln.
  • Bei regenreichem Frühjahr starkwüchsige Rasenunkräuter mit entsprechendem Unkrautmittel behandeln.
  • Gelbtafeln gegen Kirschfruchtfliegen installieren.

SOMMER

Juni

Dass in den Juni der Sommerbeginn fällt und damit die heiße Jahreszeit, erkennt man daran, dass nun auch vermehrt bewässert werden muss. Diese und viele andere kleinere gärtnerische Maßnahmen wie das Hochbinden von Pflanzen, das Wegschneiden von Verblühtem, das Rasenmähen in kürzeren Intervallen und die vermehrte Kontrolle der Pflanzen auf Erkrankungen lassen Gartenbesitzern auch im Rosenmonat kaum Zeit zum Faulenzen.

 

Was es im Juni zu tun gibt:

  • Junges Gemüse und frisch gezogene Zierpflanzen müssen jetzt vermehrt vor Schneckenfraß geschützt werden.
  • Rosen und andere Zierpflanzen sind um diese Jahreszeit extrem anfällig auf Mehltau- und Rostpilze.
  • Im Juni erfolgt der Flug der Thujenminiermotte. Rechtzeitig die Hecke behandeln!
  • In Beeten und auf Gartenwegen sollte zu üppiger Unkrautwuchs gestoppt werden.
  • Himbeerkäfern, Lilienhähnchen, Weißer Fliege, etc... und Mehltau- sowie diversen Fäulnispilzen muss im Juni vermehrt entgegnet werden.
  • Rechtzeitiger Austausch von Leimböden in Wicklerfallen.
Juli

Im Hochsommer kann Gartenarbeit bei hohen Temperaturen schon mal richtig schweißtreibend werden. Sonnenschutz ist da nicht nur für den Gärtner, sondern auch für manche Sommerfrischler (Zimmerpflanzen) gefragt. Richtige Bewässerung (besser morgens) und vorzugsweise mit gesammeltem Regenwasser danken die Pflanzen mit prächtiger Entwicklung und den ersten reifen Früchten.

 

Was es im Juli zu tun gibt:

  • Maßnahmen gegen Schorf treffen (speziell nach lauem Sommerregen).
  • Laufend kranke Pflanzenteile entfernen, ausschneiden und vernichten (nicht kompostieren).
  • Abgeerntete Beerenobststräucher zurückschneiden.
  • Hirsebekämpfung im Rasen durchführen.
  • Vermehrte Kontrolle von Kartoffeln und Tomaten auf Kraut- und Braunfäule.
  • Mehrmalige Kontrolle von Regentonnen auf etwaige Gelsenlarven bzw. bei Bedarf Zugabe von Entwicklungshemmern.
August

Die viele Arbeit der vergangenen Monate fährt nun laufend seine Ernte in Form von erstem reifem Obst, Gemüsefrüchten und reichlich blühenden Sommerstauden ein. Trotzdem bietet der klassische Urlaubsmonat noch genügend Betätigungsfelder für den Gartenliebhaber. Auch erste vorbereitende Maßnahmen für das nächste Gartenjahr, wie Stecklingsvermehrung, stehen an.

 

Was es im August zu tun gibt:

  • Neuauspflanzung von Erdbeerjungpflanzen. Angießen oder Tauchen vor dem Setzen mit Pilzmittel gegen Rhizomfäule.
  • Auch während Hitzeperioden den Rasen weiterhin mähen und auf einer gewissen Länge halten, um Herbstmilben hintanzuhalten.
  • Fallobst laufend entfernen, um Schädlinge und Krankheiten zu vermeiden.
  • Wespen- und Fliegenfallen in der Nähe von Veranda oder Terrasse aufhängen, um die Lästlinge rechtzeitig abzufangen.

HERBST

September

Der September bietet oftmals das schönste Wetter, um Gartenarbeit zu verrichten. Immer noch viele Sonnenstunden, bei weniger brütender Hitze als im Juli und August sind optimale Voraussetzungen für die Betätigung im Grünen. Jetzt gilt es Platz in den Lagerräumen und Tiefkühlern zu schaffen, denn die Obstbäume und Beerensträucher geben reichlich Ernte.

 

Was es im September zu tun gibt:

  • Die ersten kälteempfindlichen Zimmerpflanzen müssen über Nacht ins Haus.
  • Letzte Korrekturspritzungen gegen Rasenunkräuter.
  • Die letzte Chance (seit Juni) zur Bekämpfung der Rhododendronzikade vor der Eiablage.
  • Herbstdüngung des Rasens mit kaliumbetontem Dünger zur Abhärtung vor den Wintermonaten.
  • Zweiter Behandlungstermin gegen Bodenschädlinge wie Larven des Dickmaulrüsslers.
  • Schäden durch Wühlmäuse nehmen im Herbst wieder zu. Plötzliche Welke von Sträuchern oder Bäumen kritisch untersuchen.
Oktober

Jetzt wandern die nicht winterharten Pflanzen nach und nach wieder in die Winterquartiere. Alle müssen vorher gründlich auf Krankheiten und Schädlinge untersucht werden, um ein Einschleppen von Schadorganismen und eine Verbreitung auf Nachbarpflanzen zu unterbinden

 

Was es im Oktober zu tun gibt:

  • Baumanstriche (Weißen) für Baumstämme, um Temperaturunterschieden entgegenzuwirken.
  • Anlegen von Baumleimringen, um Falterweibchen an der Eiablage in der Baumkrone zu hindern.
  • Hängengebliebene Fruchtmumien von Obstbäumen entfernen.
  • Stark für Pilzerkrankungen anfällige Bäume sollten zum Laubfall mit einem Kupferpräparat behandelt werden.
  • Von Pilzkrankheiten befallenes Laub einsammeln und vernichten.
  • Beete für Blumenzwiebeln von Frühlingsblühern vor dem Setzen mit pilzhemmendem Mittel begießen.
November

Der November ist der letzte Monat, in dem man noch wirklich von Gartenarbeit sprechen kann. Alles wird auf die Winterruhe vorbereitet und Werkzeuge, Schläuche, Saatgut, Stützhilfen, etc. werden verstaut. Damit die Sachen im Gartenhäuschen keinen unfreiwilligen Schaden nehmen, sollte gegen Nagerschäden Vorkehrung getroffen werden.

 

Was es im November zu tun gibt:

  • Nach Herbstschnittmaßnahmen vor den ersten Frösten, Schnittflächen wundbehandeln.
  • Sträucher und Zierbäume im entlaubten Zustand auf etwaige Schwellungen/Verdickungen durch Gallmilben kontrollieren. Diese Triebe gleich ausschneiden und die Stellen/Pflanzen für eine Austriebsspritzung im Frühjahr vormerken.
  • Auslegen von Nagerködern in und um gefährdete Gebäudeteile, im Idealfall in zugriffsgeschützten Köderstationen zum Schutz vor Nichtzielorganismen.
  • Gelagertes Erntegut regelmäßig prüfen und faule Exemplare entsorgen.
  • Zimmerpflanzen in beheizten Räumen regelmäßig auf Spinnmilbenbefall untersuchen.

WINTER

Dezember

Der Dezember bietet traditionell kaum Platz für Pflegemaßnahmen im Garten. Die Aufmerksamkeit gilt in diesem Monat mehr dem Haus mit seinem Adventschmuck und der Vorbereitung auf Weihnachten. Vielleicht steht ein Buch über Gartenpflege oder -gestaltung auf der Wunschliste?

 

Was es im Dezember zu tun gibt:

  • Regelmäßige Kontrolle der Zimmerpflanzen und Winterquartiere auf Anzeichen von Schadorganismen.
  • Regelmäßige Kontrolle/Nachfüllung von Köderstationen gegen Nager.
  • Bei Schnee- oder Windbruch, Verstreichen anfallender Wunden.
  • Kontrolle/Ergänzung von Frostschutzmaßnahmen.
Jänner

Statistisch gesehen ist der Jänner im langjährigen Durchschnitt der kälteste Monat des Jahres. Frostperioden sowie Schnee lassen wenig Spielraum für Arbeiten im Garten. Eine erfolgreiche Gartensaison will dennoch gut vorbereitet sein und diese Planungen können jetzt durchgeführt werden.

 

Was es im Jänner zu tun gibt:

  • Winterschutz bei frostempfindlichen Pflanzen kontrollieren bzw. erneuern.
  • (Kübel)pflanzen im Winterquartier regelmäßig auf Schädlinge und Wasserbedarf kontrollieren.
  • Sträucher und Zierbäume von zu großen Schneelasten befreien.
  • Zimmerpflanzen aufgrund der verstärkten Heizperiode vermehrt auf Schädlinge kontrollieren.
  • Altes Saatgut durchsehen und evtl. neues Saatgut bestellen oder auf die Einkaufsliste setzen.
  • Immergrüne Pflanzen (Buchs, Thujen, Rhododendren) in schneearmen Wintern an frostfreien Tagen bewässern.
Februar

Der Februar ist wettertechnisch ein schwieriger Gartenmonat. Oftmals wechseln sich Tage/Nächte mit frostigen Temperaturen mit durchaus frühlingshaften Tagen mit Sonne und Temperaturen jenseits von 10 Grad ab. Manche Gartenarbeit oder vorbereitende Pflegemaßnahmen (z.B. Baumschnitt) könnten jetzt schon vorgenommen werden. Aber General Winter kann jederzeit wieder mit Eis und Schnee ausrücken.

 

Was es im Februar zu tun gibt:

  • Pflanzenschutzmittelschrank durchsehen bzw. kontrollieren.
  • Aufgestellte Nagerköderboxen in Keller, Garage und Geräteschuppen auf Inhalt kontrollieren und bei Bedarf Köder ergänzen.
  • Aufgetretene Frostschäden an Gehölzen ausschneiden und Wunden versorgen.
  • Vorbeugende Pflanzenschutzmaßnahmen gegen die Pfirsichkräuselkrankheit ergreifen.
  • Nahrungsmangel lässt Wühlmäuse verstärkt an Wurzeln nagen. Bekämpfungsmaßnahmen einleiten.
  • Erste Austriebsspritzungen gegen überwinternde Schädlinge an Zier- und Obstgehölzen durchführen.

 

 

RATGEBER: RICHTIGE BEKÖDERUNG
  • Köder nur in kindersicheren Köderstationen auslegen
  • Köder in Köderstation ortsfest machen und gegen Verschleppung sichern
  • Ggf. tote Nagetiere aktiv suchen und regelmäßig entfernen
  • Alternative Futterquellen entfernen
  • Bei Bedarf Köder nachfüllen
  • Die Bekämpfung endet, nachdem mindestens 7 Tage kein Köder mehr angenommen wurde
  • Handschuhe tragen:
    - bei der Beköderung (Eigengeruch vermeiden)
    - bei der Entsorgung (Schutz vor Krankheiten)

Kann ich Ratten- und Mäusebekämpfungsmitteln im Haus oder Terrasse auch so auslegen, wenn ich weiß, dass dort keine Kinder oder Haustiere im Haushalt leben?

Nein, die Auslage ist grundsätzlich nur in verschließbaren Köderstationen zulässig und vorgeschrieben. Auch Nichtzielorganismen, wie Kinder und Haustiere, die zu Besuch sind und andere Wildtiere könnten sonst ungehindert Zugang zu den Ködern haben und diese möglicherweise aufnehmen.

 

Wie kann ich feststellen, wo sich die Tiere aufhalten und wo die besten Stellen für die Beköderung sind?

Legen Sie vor Beginn der Beköderung einen kleinen Haufen Haferflocken aus. Werden diese angenommen, so ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass dort später auch das Bekämpfungsmittel angenommen wird. Bevor Sie die Maßnahme beginnen entfernen Sie die restlichen Haferflocken.

 

Was mache ich, wenn ich eine tote Maus oder Ratte finde?

Dieser Fall kommt sehr selten vor. Ratten und Mäuse merken, dass es mit Ihnen zu Ende geht und verkriechen sich an einem sicheren Ort in Ihrem Bau. Findet man dennoch mal ein totes Tier, so ist es wichtig Handschuhe bei der Entsorgung des Tierkadavers zu tragen, da Ratten und auch Mäuse eine Vielzahl von Krankheiten auf den Menschen übertragen können.

 

Ein Köder wird nicht angenommen. Woran kann es liegen?

Das kann verschieden Ursachen haben. Insbesondere Ratten sind sehr vorsichtige Tiere. Sie schicken ein rangniedriges Tier vor, um eine neue Nahrungsquelle zu testen. Wird der Köder nicht angenommen, weil zum Beispiel noch der menschliche Geruch anhaftet (weil keine Handschuhe getragen wurden), so wird diese von der Ratte mit Ihrem Urin markiert und warnt somit alle Clanmitglieder. Aber auch der Zugang zu alternativen Futterquellen, zum Beispiel zu Tierfutter kann dazu führen, dass der Köder nicht angenommen wird. In diesem Fall ist darauf zu achten, dass alle sonstigen Futterquellen beseitigt werden. Unter Umständen kann der Wechsel der Köderform von Getreideköder zu Fettgetreideköder oder umgekehrt die Köderscheu brechen.

 

Warum ist es wichtig den Köder in der Köderstation zu befestigen?

Ratten und Mäuse legen insbesondere im Herbst und im frühen Winter noch weitere Vorräte für die karge Jahreszeit an. Sie verschleppen also die Köder in Ihre Bauten, ohne jedoch davon zu fressen. Erst wenn die alternativen Futterquellen versiegen, greifen Sie auf die Vorräte zurück. Dadurch tritt die Wirkung der Köder erst später ein. Es erscheint für den Kunden so, als ob der Köder keine Wirkung hätte.

 

Wie lange muss beködert werden?

Ratten sind soziale Tiere und leben in größeren Clans. Sie sind sehr misstrauisch und scheu und man bekommt nur selten ein Tier zu Gesicht. Man kann aber davon ausgehen, dass wo eine Ratte gesichtet wird sich auch immer mehrere Tiere aufhalten. Die Köderstation sollte alle 2-3 Tage kontrolliert werden. Befindet sich kein Köder mehr in der Station, so wird solange nachgefüllt, bis 7 Tage am Stück keine Köderannahme mehr festzustellen ist. Erst dann kann davon ausgegangen werden, dass alle Tiere erfolgreich bekämpft worden sind.

 

Was passiert, wenn eine Maus oder Ratte, die einen Köder gefressen hat, wiederrum von einer Katze gefressen wird?

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass die Wirkstoffkonzentration in der Ratte noch so hoch ist, um für die Katze gefährlich zu sein. Der Wirkstoff müsste ebenfalls wie bei der Ratte mehrfach aufgenommen werden (Multidose-Wirkstoff) um eine gefährliche Dosis erreichen zu können. Das ist äußerst unwahrscheinlich.

 

Wie verhalte ich mich bei Verdacht einer versehentlichen Aufnahme?

Melde Sie sich bei einem Arzt oder Tierarzt und nehmen Sie die Verpackung mit. Auf den Verpackungen ist der Wirkstoff und eine Notrufnummer zur Vergiftungszentrale angegeben. Dort werden Sie und der behandelte Arzt/Tierarzt kompetent beraten und dieser kann die richtigen Gegenmaßnahmen einleiten.

 

Wie oft kommen solche Vergiftungen vor?

Zu Vergiftungserscheinungen kommt es nur äußerst selten. In solchen Fällen liegen in der Regel eine vorhergehende Fehlbehandlung, wie beispielsweise das Ausstreuen der Köder im Garten, vor.

 

Wie kann ich Vergiftungen von Nicht-Zielorganismen vermeiden?

Indem ich stabile, zugriffsgeschütze Köderstationen für die Auslegung verwende und die Ködermaterialien darin verschleppungssicher befestige.

 

 

Wie sind die Produkte gegen versehentliches Verschlucken gesichert?

Alles unsere Rodentizide enthalten einen extrem bitteren Bitterstoff. Dieser löst bei der Berührung mit Lippen und Mundraum einen starken Speichelfluss aus, der das Hinunterschlucken verhindert. Ein Verschlucken wird damit verhindert.

 

Gibt es möglicherweise ein Gegenmittel bei Blutgerinnungshemmern?

Ja, gibt es. Da der Wirkstoff Coumatetralyl das Vitamin K1 in der Leber verdrängt und somit die Produktion von Prothrombin unterbunden wird, fehlt ein wichtiger Bestandteil bei der Blutgerinnung. Durch eine Vitamin K1-Gabe durch den Arzt oder Tierarzt kann die Wirkung des Wirkstoffs wieder aufgehoben werden.