Oleander

Beschreibung

Der Oleander gehört zur Familie der Hundsgiftgewächse und ist - so wie der Name schon verrät - beim Verzehr giftig. Dieser Strauch ist immergrün und reich blühend. Er kann bis zu 3 m hoch werden und seine ledrigen Blätter können ca. 15 cm lang werden. Die Blüten des Oleanders sind zumeist entweder rosa oder weiß gefärbt, es gibt auch seltenere gelbe Exemplare.

 

PFLANZENKRANKHEITEN

Oleanderkrebs

Diese Krankheit wird durch Bakterien ausgelöst. An den Blättern lösen diese braune kreisrunde Flecken aus. An den Stämmen jedoch bilden sich Wucherungen. Diese Geschwüre können grau-braun bis schwarz sein. Oberhalb dieser Stellen stirbt der Trieb nach und nach ab.

Vorsorge: Man sollte großzügig befallene Stellen wegschneiden und das Werkzeug danach desinfizieren, um keine neue Pflanze zu infizieren. Ausgeschnittene Stellen können mit Wundverschlußmitteln eingestrichen werden.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis zu empfehlen.

Zeitraum: ganzjährig

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Ascochyta Blattfleckenkrankheit

Eine Infektion mit diesem Pilz bemerkt man an den Blättern. Auf diesen sind runde meist deutlich abgegrenzte, graubraune Flecken zu erkennen. Das Gewebe innerhalb der Abgrenzung beginnt auszutrocknen und reißt früher oder später durch (siehe Beispiel Flieder). Ist ein ganzer Trieb infiziert (bräunliche Verfärbung) sterben meistens alle Blüten oberhalb der Infektionsstelle ab. Wie so oft überwintert der Pilz in abgeworfenen Pflanzenteilen und infiziert im Frühjahr über seine Sporen die jungen Triebe. Durch Bewässerung des Strauches mittels Wasserspritze hilft man ungewollt bei der Verteilung der Sporen.

Vorsorge: Alle erkrankten Stellen sollten so gut wie möglich manuell aus dem Strauch herausgeschnitten werden. Ist die Erkrankung so nicht in den Griff zu bekommen, kann man zu vorbeugenden Spritzmaßnahmen greifen.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis zu empfehlen.

Zeitraum: Sommermonate

Lösung: Aufgrund eigener Erfahrung wird diese Pilzkrankheit bei einer Behandlung in den festgesetzten Anwendungsgebieten miterfasst.

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Grauschimmel

Diese durch einen Pilz verursachte Krankheit tritt auch bei Zierpflanzen wie der Forsythie, Knollenbegonien, Geranien und bei sämtlichen Gemüsearten wie Gurken, Zucchini, Kürbis, Spargel, Bohnen, Tomaten, Paprika und Melonen auf. Die Kultur wird nur befallen, wenn sie unter ungünstigen Umständen wächst: zu enger Pflanzenstand, schlechte Bodenbeschaffenheit, zuviel Feuchtigkeit und Verletzungen auf der Pflanzenoberfläche. Der Pilz überwintert in Sporenform auf abgestorbenem Pflanzenmaterial und kann so lange auf gute Gegebenheiten warten sich zu vermehren. Ist er erst einmal in die Pflanze eingedrungen, bildet er dort Sporenlager, die sich als graue, pelzige Flecken erkennen lassen. Pflanzen sehen an Verletzungsstellen oder noch anhaftenden Blüten verschimmelt aus. Auch Triebspitzen und Knospen werden oft befallen (siehe Bild Rosenblüte). Über die Luft verteilen sich die Sporen weiter und infizieren andere Pflanzen.

Vorsorge: Man sollte nicht zu dicht pflanzen, und übermäßige Bewässerung vermeiden. Ansonsten kann man mit Fungiziden dagegen vorgehen, besonders bei kalt-feuchtem Wetter.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis zu empfehlen.

Zeitraum: März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November

Lösung: geeignete Botrytismittel oder pflanzenstärkende Präparate

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TIERISCHE SCHÄDLINGE

Gemeine Spinnmilbe

Neben Rosen findet man diesen Schädling auch auf Linden, Bohnen und Gurken. Ausgewachsen sind Spinnmilben ca. 0,5 mm groß, von gelblicher bis gelbrötlicher Farbe sowie 2 dunklen Flecken auf dem Rücken. Die Larven weisen 6, erwachsene Tiere 8 Beine auf. Am Kopf befindet sich eine Spinndrüse, mit deren Sekret vornehmlich die Blattunterseiten mit Gespinstdecken überzogen werden. Beim Anstechen der Blätter sondern die Tiere Speichel ab, der für die Blattmasse toxisch ist und gelbe, später schwarzbraune Flecken hervorruft. Der Schaden beginnt meist im unteren Pflanzenbereich und schreitet zur Wipfelregion fort. Befallene Blätter vertrocknen und hängen am Stengel herab, werden also nicht abgeworfen. Der Schaden setzt in der Regel am Bestandesrand ein und breitet sich halbkreisförmig aus. Die Gemeine Spinnmilbe überwintert als ausgewachsenes Tier oder in der roten Diapauseform in Rissen von Holz oder in Pflanzenresten, teils in Verstecken am Boden.

Vorsorge: Vor dem Winter sollte man auf jeden Fall jegliche Reste von abgefallenen Blättern, Stroh und abgestorbenen Pflanzenteilen entfernen, um den Spinnmilben kein Winterlager zu gewähren. Da Brennnesseln und andere Unkräuter als Zwischenwirt dienen, sollte man diese zur Gänze entfernen. Mit Insektiziden solle man die Pflanzen von Mai bis September behandeln, da man in diesem Zeitraum gezielt gegen die Schädlinge vorgehen kann. Alternativ ist eine biologische Bekämpfung auch mit Nützlingen (wie etwa Raubmilben) möglich.

Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli, August, September

Lösung: Aufgrund eigener Erfahrung wird dieser Schädling bei einer Behandlung in den festgesetzten Anwendungsgebieten miterfasst.

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Schildläuse

An den Blättern und auch am Stängel kann man die kleinen Tiere mit ihrem typischen "Panzer" erkennen. Wie auch die Blattläuse setzen sie der Pflanze zu, indem sie ihr den Saft aussaugen. Dadurch wird die Pflanze geschwächt und kann sich möglicherweise auch mit virosen Krankheiten infizieren.

Vorsorge: Man kann versuchen die Tierchen manuell abzupflücken, oder sie mit einer Mischung aus Schmierseife und einer Flüssigkeit auf Ölbasis zu bepinseln.

Zeitraum: ganzjährig

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Kriechende Schädlinge