Anemonen

Beschreibung

Anemonen gehören zur Familie der Hahnenfußgewächse und sind je nach Art und Sorte vom zeitigen Frühjahr bis zum Herbst Schmuckstücke in sonnigen oder schattigen Gärten. Sie beeindrucken mit der klaren Schönheit ihrer Blütenschalen. Es gibt in etwa 100 Anemonen-Arten in unserem gemäßigten Klima. Neben den frühjahrsblühenden Anemonen, wie der Strahlenanemone und dem Buschwindröschen, erfreuen sich besonders Herbstanemonen großer Beliebtheit.

Kaum eine andere Staude erfreut im Herbst mit einer so langen, reichen und prächtigen Blüte wie die Anemone. Durch die Vielzahl der zur Verfügung stehenden Sorten der Herbstanemone erstreckt sich ihre Blütezeit von Mitte Juli bis Mitte oder sogar Ende Oktober.

 

PFLANZENKRANKHEITEN 

Grauschimmelfäule

Dieser Pilz verursacht bei Anemonen , Jasmin und auch bei  Pfingstrosen eine Graufäule. Bei einem Befall können ganze Triebe verwelken. Die Faulstellen sind an den Blättern und Blüten als braune Flecken erkennbar. Bei hoher Luftfeuchte bildet sich in der Folge dann der typische graue Sporenrasen.

Vorsorge: Vorbeugend kann die Pflanze mit Fungiziden behandelt werden. Zu dicht gepflanzte Bestände sind zu vermeiden, abgestorbene alte Blätter müssen entfernt werden. Luftfeuchte und Niederschlag auf den Pflanzen gering halten.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus oder Naturid Schachtelhalm-Extrakt AF zu empfehlen.

Zeitraum: Sommermonate, unter Glas/im Winterquartier (ganzjährig)

Lösung: geeignete Botrytismittel oder pflanzenstärkende Präparate

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Rostkrankheit

Diese durch diverse Rostpilze verursachte Krankheit bewirkt auf den Blättern ein Auftreten von rostfarbigen Auswölbungen der Blattoberfläche. Dennoch müssen die Blätter zur Kontrolle umgedreht werden, da sich dort die deutlich erkennbaren Rost-Becher befinden. Eine Infektion wird durch stehende Luft und zu hohe Feuchtigkeit gefördert. Übertragen wird die Krankheit durch Sporen im Frühjahr und Sommer. Einige Rostpilzarten wechseln im Sommer die Wirtspflanze (Rosen, Schlehen, Prunus-Arten).

Vorsorge: Die Pflanze sollte ausgedünnt werden, um schnelleres Abtrocknen zu gewähren. Zugalssenen Fungizide können hier sowohl zur Bekämpfung als auch zur Vorbeugung verwendet werden.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.

Zeitraum: bei Auftreten oder vorbeugend

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Wurzel- & Stängelfäule

Diese bodenbürtigen Pilze führen bei den Pflanzen zu Verbräunungen an den Wurzeln, somit zu einer Nassfäule und letztlich zum Absterben der ganzen Pflanze. Erkennbar ist der Ausbruch der Krankheit an einer Welkeerscheinung, obwohl die Pflanze genug Wasser hat. Die Knolle/Zwiebel wird weichfaul.

Vorsorge: Staunässe unbedingt vermeiden, trockener kultivieren und vorsorglich mit einem Pilzmittel behandeln (bevorzugt Gießbehandlung oder Tauchen bei Stecklingen).

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Bodenbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Boden plus zu empfehlen.

Zeitraum: Sommermonate, unter Glas/im Winterquartier (ganzjährig)

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TIERISCHE SCHÄDLINGE 

Blattälchen

Sie entstammen wie die Stängelälchen der Familie der Nematoden, befallen aber vorwiegend Blätter und Blüten ihrer Wirtspflanzen. Die Blätter verfärben sich zunächst gelb, später braun und schwarz. Die Nematoden befallen zumeist die unteren Blätter zuerst und die befallenen Felder sind durch die Blattadern deutlich begrenzt. Blattbenetzungen und Feuchtigkeit fördern die Ausbreitung.

Vorsorge: Blattbenetzungen vermeiden, befallene Pflanzen und deren Substrate müssen vernichtet werden.

Zeitraum: Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober

Lösung: es sind derzeit keine chem. Präparate zugelassen

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Blattläuse

Diese Schädlinge befallen auch den Rittersporn und den Schneeball. Nach dem Winter schlüpfen die Larven und setzen sich sofort an den Blättern fest um zu saugen. Diese Exemplare vermehren sich rasant durch Jungferngeburt. Im Mai und Juni treten geflügelte Exemplare auf, die sich auf den Nebenwirten vermehren. Durch ihre saugende Tätigkeit verlieren die Organe der Anemone an Kraft und werden deformiert. Vor allem die Blätter kräuseln sich und vergilben. Vereinzelt kann auch Honigtauausscheidung den Befall anzeigen.

Vorsorge: Schon bevor die Anemone aufblüht sollte man regelmäßig auf Blattlausbefall kontrollieren. Die Blattlaus kann mit natürlichen Feinden wie Marienkäfern oder Florfliegen bekämpft werden. Geht man chemisch gegen die Schädlinge vor sollte man dies schon im frühen Befallsstadium machen.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus oder Naturid Brennnessel-Extrakt AF zu empfehlen.

Zeitraum: Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober

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Stängelälchen

Die sogenannten Stängelälchen zählen zur Familie der Nematoden und befallen neben Anemonen auch Phlox. Einen Befall kann man meist daran erkennen, dass die Blätter der Anemone sich an manchen Stellen leicht verfärben und beginnen, sich an den Rändern zu kräuseln. Dies kommt von der Saugtätigkeit der Älchen. An den Stängeln erkennt man die Krankheit, da sie aufreißen und innen teilweise schwammig sind. Die Nematoden überwintern in abgestorbenen Pflanzenresten die auf den Boden fallen.

Vorsorge: Den befallenen Strauch bis auf das Holz zurückschneiden, und eventuell an einem anderen Platz wieder einsetzen. Möchte man den Standort nicht ändern, sollte man auf jeden Fall das Falllaub beseitigen.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.

Zeitraum: Sommermonate

Lösung: es sind derzeit keine chem. Präparate zugelassen

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Thripse

Diese Schädlinge befallen auch den Gummibaum, Rhododendron und die Knollenbegonie. Ist ein Rhododendron von Thripsen befallen kann man dies am silbrigen Belag auf der Oberseite der Blätter erkennen. Dies kommt daher, dass die Insekten den Saft der Pflanze aussaugen und diese daher silbrig erscheint. Die männlichen Exemplare sind ca. 2mm groß und lassen sich auch ohne Lupe gut erkennen. Sie hinterlassen ebenfalls sichtbare Kothäufchen auf den Blättern. Ist die Erde des Impatiens ausgetrocknet siedeln sich Thripse schneller an als sonst. Wird ein Befall lange Zeit nicht erkannt, kann der Strauch daran zu Grunde gehen.

Vorsorge: Der befallene Strauch ist sofort zu isolieren, da Thripse sich sehr schnell verbreiten und alles befallen was sich in unmittelbarer Nähe befindet. Die effizienteste Behandlung ist jene mit einem zugelassenen Insektizid.

Zeitraum: ganzjährig

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