Wacholder

Beschreibung

Der Wacholder ist ein Nadelholz und gehört zur Familie der Zypressengewächse. Er kommt in vielerlei Gestalt vor, wie zum Beispiel flachwüchsig, säulenförmig oder kriechend. Er gedeiht gut im Freiland und hält starke Kälteperioden ohne weiteres durch. Die Besonderheit dieses Zypressengewächses besteht darin, dass es nur weibliche oder männliche Pflanzen gibt und anstatt verholzten Zapfen, Beerenzapfen hervorgebracht werden. Der Wacholder kann bis zu 2000 Jahre alt werden, wächst jedoch nur sehr langsam.

 

TIERISCHE SCHÄDLINGE

Nadelholzspinnmilbe

Dieser Schädling befällt besonders Wacholder und Fichte. Mit Vorliebe befällt er junge, dicht stehende Bäume bei warmen trockenem Wetter. Sowohl die Larven als auch die erwachsenen Milben richten durch ihre Saugtätigkeit einen großen Schaden an. Die befallenen Nadeln verfärben sich graugrün, um anschließend zu vertrocknen. Befallene Pflanzen werden meist mit einem grauen Gespinst überzogen. Die Eier der Milbe tragen eine rote Farbe und überwintern am Baum. Die Larven schlüpfen dann im April oder Mai. Pro Saison kann es bis zu 5 Generationen geben.

Vorsorge: Vorbeugend kann man darauf achten, dass der Baum genügend mit Nährstoffen versorgt ist, regelmäßig bewässert wird und nicht zu dicht steht. Ist ein Befall trotzdem nicht zu vermeiden, ist bei einem chemischen Vorgehen darauf zu achten nützlingsschonende Präparate zu verwenden. Die überwinternden Stadien können mit einer Austriebsspritzung bekämpft werden.

Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli, August, September

 

Wacholderminiermotte

Man findet diese Miniermotte auch an Thujen und Scheinzypressen. Bei diesem tierischen Schädling handelt es sich um einen etwa 5 mm großen Schmetterling mit weiß-grau gesprenkelten Flügeln. Dieser schlüpft von Mitte Juni bis Mitte Juli. Seine Eier legt der Schmetterling an die Blattschuppen, und sobald die Larven geschlüpft sind, bohren sie sich in die Triebspitzen und höhlen diese von innen her aus. Durch dieses Verhalten verfärben sich die Spitzen braun und sterben ab. Diese Krankheit unterscheidet sich durch andere von dem Bohrloch das man erkennen kann.

Vorsorge: Im Sommer sollte man die Bäume mit zugelassenen nützlingsschonenden Insektiziden behandeln. Bereits befallene Triebe sollten entfernt werden.

Zeitraum: Juni, Juli, August, September

 

 

PFLANZENKRANKHEITEN 

Birnengitterrost

Der Erreger des Birnengitterrostes gehört zur Gattung der Rostpilze. Der Pilz überwintert in den Trieben des Wacholders wo er knotenartige gelb-orange Verdickungen verursacht. Im Frühjahr werden die Sporen entweder durch Insekten oder durch den Wind auf Birnbäume oder  Weißdorne übertragen. An der Oberseite der Birnenblätter entstehen orange-rote Flecken (Mitte Mai). Hellbraune Gewebewucherungen bilden sich gegen Juli und August auf der Unterseite. Solche Wucherungen können auch auf Trieben oder Früchten auftreten. Sobald ein Blatt mehrer Infektionsstellen hat, wird es abgestoßen. Grundsätzlich ist jede Birnensorte betroffen.

Vorsorge: Da sich Birnenbäume oder Wacholdersträucher niemals untereinander infizieren können, ist eine Entfernung einer der beiden Gattungen die einfachste Methode. Ansonsten ist es ratsam betroffene Stellen an Sträuchern zu entfernen und zu verbrennen. Die Birnenkultur kann mit Fungiziden während der Sporenflugzeit behandelt werden. (siehe Birne)

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.

Zeitraum: Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September

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Trieb- und Zweigsterben 

Neben Thujen findet man diesen Pilz auch auf Scheinzypressen und Wacholder. Bei dieser durch einen Pilz bedingten Krankheit verfärben sich die Triebspitzen zuerst gelb, dann braun. Es ist eine scharfe Abgrenzung zwischen gesunden und kranken Pflanzenteilen zu erkennen. Auf den bereits abgestorbenen Trieben kann man dunkle Pusteln erkennen, die die Sporenlager des Pilzes sind. Verstärkt tritt der Pilz in schattigen Lagen auf. Es besteht Verwechslungsgefahr mit der Thujaminiermotte.

Vorsorge: Erkrankte Teile sollte man unbedingt entfernen. Es ist darauf zu achten, dass die Pflanze genug Wasser erhält und nicht zu dicht an schattigen Stellen wächst. Eine Fungizidbehandlung sollte wiederholt nach dem Austrieb vorgenommen werden.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.

Zeitraum: ganzjährig

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