Stangenbohne

Beschreibung

Die Stangenbohne ist eng verwandt mit der Buschbohne. Ein wesentlicher Unterschied besteht in einem Gen, dass die Wüchsigkeit beeinflusst. Das ist der Grund, warum Stangenbohnen praktisch unbegrenzt wachsen, wenn der Standort es ermöglicht. Stangenbohnen sind zwar oft etwas zäher als Buschbohnen, aber rückenschonend zu ernten.

 

PFLANZENKRANKHEITEN

Fettfleckenkrankheit

Biologie und Schadbild: Diese durch Bakterien ausgelöste Krankheit ruft auf den Bohnenblättern blassgrüne Flecken mit gelbem Rand hervor. An den Trieben kann man spindelförmige abgestorbene Stellen erkennen. Durch die glasigen Flecken an den Hülsen bekam die Krankheit ihren Namen. Ist das Wetter feucht kann man an den befallenen Stellen der Hülse einen Bakterienschleim erkennen. Schon an den Samen kann man die Krankheit erkennen. Diese sind dann matt mit graubraunen Flecken. Reift daraus erst eine Pflanze verbreitet sich der Erreger leicht durch Wind und Wasser.

Vorsorge: Bekämpfung bzw. Vorbeugung: Bei Verdacht auf krankhaftes Saatgut sollten schon die Setzlinge regelmäßig auf Flecken überprüft werden, um erkrankte Pflanzen sofort zu entfernen. Man sollte auf eine Fruchtfolge von 2-3 Jahren achten.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.

Zeitraum: Sommermonate

Empfohlenes Produkt

 

PILZLICHE SCHÄDLINGE

Brennfleckenkrankheit

Biologie und Schadbild: Dieser pilzliche Erreger tritt häufig bei Buschbohnen bei feuchter Witterung auf. Viele Samen keimen überhaupt nicht, und jene die es dennoch schaffen, haben schon im frühesten Stadium eingesunkene Flecken auf den Blättern. Bei größeren Pflanzen können die Flecken auch an Stängeln und an den Hülsen auftreten. In diesem Fall befällt der Pilz auch die in den Hülsen befindlichen Samen. Der Pilz überwintert auf abgestorbenen Pflanzenteilen oder in den Samen.

Vorsorge. Bekämpfung bzw. Vorbeugung: Samen von befallenen Pflanzen sollten vernichtet werden um einer Ausbreitung der Krankheit im Folgejahr vorzubeugen. Auch auf eine 2-3 jährige Fruchtfolge ist zu achten. Behandlungen mit Fungiziden sind nur im Mai-Juni sinnvoll.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.

Zeitraum. Mai, Juni, Juli

Empfohlenes Produkt

TIERISCHE SCHÄDLINGE 

Thripse

Ist die Pflanze von Thripsen befallen kann man dies am silbrigen Belag auf der Oberseite der Blätter erkennen. Dies kommt daher, dass die Insekten den Saft der Pflanze aussaugen und diese daher silbrig erscheint. Die männlichen Exemplare sind ca. 2mm groß und lassen sich auch ohne Lupe gut erkennen. Sie hinterlassen ebenfalls sichtbare Kothäufchen (kleine schwarze Punkte) auf den Blättern. Ist die Erde ausgetrocknet siedeln sich Thripse schneller an als sonst. Wird ein Befall lange Zeit nicht erkannt, kann die Pflanze daran zu Grunde gehen.

Vorsorge: Die befallene Pflanze ist sofort zu isolieren, da Thripse sich sehr schnell verbreiten und alles befallen was sich in unmittelbarer Nähe befindet. Die effizienteste Behandlung ist jene mit einem zugelassenen Insektizid.

Alternativ ist eine Bekämpfung auch mit Nützlingen (wie etwa Raubmilben) möglich.

Zeitraum: ganzjährig

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Gemeine Spinnmilbe

Neben Rosen findet man diesen Schädling auch auf Linden, Bohnen und Gurken. Ausgewachsen sind Spinnmilben ca. 0,5 mm groß, von gelblicher bis gelbrötlicher Farbe sowie 2 dunklen Flecken auf dem Rücken. Die Larven weisen 6, erwachsene Tiere 8 Beine auf. Am Kopf befindet sich eine Spinndrüse, mit deren Sekret vornehmlich die Blattunterseiten mit Gespinstdecken überzogen werden. Beim Anstechen der Blätter sondern die Tiere Speichel ab, der für die Blattmasse toxisch ist und gelbe, später schwarzbraune Flecken hervorruft. Der Schaden beginnt meist im unteren Pflanzenbereich und schreitet zur Wipfelregion fort. Befallene Blätter vertrocknen und hängen am Stengel herab, werden also nicht abgeworfen. Der Schaden setzt in der Regel am Bestandesrand ein und breitet sich halbkreisförmig aus. Die Gemeine Spinnmilbe überwintert als ausgewachsenes Tier oder in der roten Diapauseform in Rissen von Holz oder in Pflanzenresten, teils in Verstecken am Boden.

Vorsorge: Vor dem Winter sollte man auf jeden Fall jegliche Reste von abgefallenen Blättern, Stroh und abgestorbenen Pflanzenteilen entfernen, um den Spinnmilben kein Winterlager zu gewähren. Da Brennnesseln und andere Unkräuter als Zwischenwirt dienen, sollte man diese zur Gänze entfernen. Mit Insektiziden solle man die Pflanzen von Mai bis September behandeln, da man in diesem Zeitraum gezielt gegen die Schädlinge vorgehen kann. Alternativ ist eine biologische Bekämpfung auch mit Nützlingen (wie etwa Raubmilben) möglich.

Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli, August, September

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Minierfliegen

Von Minierfliegen werden bei Gemüse in erster Linie Tomaten, Hülsenfrüchte, Zwiebelgemüse und Salatsorten befallen. Während bei Tomatenpflanzen die Miniergänge der Larven zumeist nur einen "visuellen Schaden" darstellen, kann der Verlust an Blattmasse bei z.B. Salaten ärgerlich sein. Zudem bilden die Einbohröffnungen gefährliche Eintrittspforten für Bakterien und Pilze, wodurch der Blattverlust noch erheblich größer ausfallen kann und rascher voranschreitet. Die kleinen gelb-schwarzen Fliegen durchlaufen einen normalen Entwicklungszyklus über Ei, Larve, Puppe und adulte Fliege. Die Verpuppung erfolgt im Boden.

Vorsorge: Netze über die Kulturen spannen.


Bekämpfung: Befallsüberwachung durch Naturid GelbTafel groß und in der Folge insektizide Spritzungen im 14 tägigen Abstand bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome.

Zeitraum: Mai bis September

Lösung: Aufgrund eigener Erfahrung wird dieser Schädling bei einer Behandlung in den festgesetzten Anwendungsgebieten miterfasst.

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Bohnensaatenfliege

Biologie und Schadbild: Die Maden dieser "Blumenfliege" fressen in den Keimblättern, im Wurzelhals oder, bei weiter entwickelten Pflanzen, im Herz der jungen Triebe. Die Pflanzen bleiben in ihrer Entwicklung zurück. Besonders bei kühler Witterung und für die Pflanzenentwicklung ungünstigen Bedingungen werden die Pflanzen so stark geschädigt, dass sie absterben. Neben Bohnen werden auch Gurken, Spinat und Zwiebel befallen. Die im Frühjahr erscheinenden Weibchen legen ungefähr 30 - 90 Eier im Boden an die keimenden Pflänzchen ab, und zwar meistens an die austretenden Keimblätter. Nach Beendigung der Larvenentwicklung verpuppen sich die Maden im Boden. Eine zweite und dritte Generation, die meist in wärmeren Gebieten auftreten, verursachen kaum weitere Schäden.

Vorsorge: Bekämpfung bzw. Vorbeugung: Keine der anderen genannten Wirtspflanzen sollte auf diesem Beet als Vorfrucht gepflanzt worden sein. Man sollte keinen Kompost auf dem Feld ausbringen. Befallene Pflanzen sind sofort mitsamt der Wurzel zu entfernen.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.

Zeitraum: März, April, Mai, Juni

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Schwarze Bohnenlaus

Dieser dunkelgrüne bis schwarze Schädling besiedelt die Bohnentriebe und die Unterseite der Blätter. Durch seine Saugtätigkeit ist er für deformierte Blätter und Hülsen verantwortlich. Durch die Honigtauausscheidung entstehen auch Schwärzepilze. Die Eier der Bohnenblattlaus überwintern auf Pfaffenhütchen oder falschem Jasmin. Erst die geflügelten Tiere besetzen die Bohne.

Vorsorge: Bekämpfung bzw. Vorbeugung: Die Pflanze sollte immer genug bewässert werden. Neben einer chemischen Behandlung z.B. im Zuge einer Spritzung gegen Raupen, kann man auch mit Nützlingen wie der Florfliege gegen diesen Schädling vorgehen.

Zeitraum: Sommermonate

 

Kriechende Schädlinge