Speisezwiebel

Beschreibung

Die Zwiebel gehört zur Familie der Liliengewächse und ist mit Tulpen und Narzissen verwandt. Die Staude der Zwiebel kann bis zu 120 cm hoch wachsen. Die oberirdischen Blätter und Stängel der Zwiebel sind blaugrau gefärbt, wohingegen das unterirdische Speicherorgan der Überwinterung der Pflanze dient und ungefähr einen Durchmesser von 10 cm hat. Die Zwiebelsorten unterscheiden sich in ihrer Farbe, dem Geschmack und der Form. Unter anderem gibt es Jungzwiebel, Porre, Schalotten und weiße, gelbe oder rote Speisezwiebel.

 

PFLANZENKRANKHEITEN

Bakterielle Schaderreger

Bakterielle Schaderreger können über Verletzungen in die Pflanze gelangen und dort Krankheiten wie Fäulnis oder Flecken auslösen (z.B. Pseudomonaden). Eine bekannte bakterielle Erkrankung ist z.B. der Bakterienbrand in Steinobst (Marille, Zwetschke) oder auch der Feuerbrand.

Vorsorge: Zur Bekämpfung bakterieller Blattfleckenerreger stehen keine geeigneten Pflanzenschutzmittel zur Verfügung. Zur vorbeugenden Bekämpfung können Fungizide wie z.B. Kupferpräparate eingesetzt werden, welche einen zeitlich begrenzten Schutzfilm gegen Bakterien bilden.

Zeitraum: ganzjährig

Lösung: Vorbeugender Einsatz von Kupferpräparaten zur Befallsminderung

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Blattfleckenkrankheit

Das Hauptmerkmal dieser Erkrankung sind die länglichen, eingesunkenen, schmutzig-weißen Flecken, die auf den Blättern zu finden sind. Ist die Witterung passend und stehen die Pflanzen nah beieinander, breitet sich die Infektion schnell aus. An heißen Tagen sterben die betroffenen Blätter ab und werden dabei hellbraun. Auf angefallenen Pflanzenresten kann der Pilz in seiner Dauerform, den Sporen, mehrere Jahre überleben.

Vorsorge: Man sollte mindestens 4 Jahre warten, bevor man auf dem selben Feld wieder Zwiebel pflanzt. Außerdem ist es anzuraten, zwischen den einzelnen Pflanzen genug Abstand zu lassen, um ein schnelles Abtrocknen zu gewährleisten. Wurde bereits ein Befall festgestellt, sollte man mit chemischen Mitteln dagegen vorgehen.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.

Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli, August

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Falscher Mehltau

Falscher Mehltau kann durch eine Vielzahl von Pilzen verursacht werden, und löst Krankheitssymptome auf vielen Pflanzen aus, wie: Petersilie, Salat, Trauben, Kürbisgewächsen, Zwiebeln, Erdbeeren, Erbsen und Rosen. Der Pilz überwintert in Form einer Dauerspore auf Pflanzenresten oder im Boden. Er infiziert überwiegend junge Pflanzen und Setzlinge. Durch die sogenannten Sommersporen kommt es zu einer schnellen Entstehung vieler Infektionsherde. Infektionen werden durch Blattnässe und offene Stellen gefördert. Auf der Blattoberseite erkennt man nach der Infektion wässrige braune Flecken. Unten am Blatt bildet sich ein weißer Pilzrasen. 

Vorsorge: Eine feuchte Umgebung und die Bildung von Kondenswasser sollte vermieden werden. Gute Belichtung ist förderlich da der Pilz Dunkelheit bevorzugt. Bei der Behandlung mit Kontaktfungiziden sollte auf eine Umgebungstemperatur von 10° C geachtet werden.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus oder Naturid Schachtelhalm-Extrakt AF zu empfehlen.

Zeitraum: Mai, Juni, Juli, August, September

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Papierfleckenkrankheit

Diese Pilzkrankheit bedingt auf Zwiebel und Porree ein Austrocknen der Blattspitzen und auch partiell der ganzen Blätter. Dadurch werden die Pflanzen in ihrem Wachstum behindert. Die Überlebensstrategie des Pilzes ist es bei kalter Witterung Sporen zu bilden die dann auf den abgefallenen Pflanzenteilen direkt am Feld überwintern um in der nächsten Saison wieder Neuinfektionen auszulösen.

Vorsorge: Ist auf einem Feld einmal eine Erkrankung aufgetreten sollte man dort einige Jahr keine Zwiebelgewächse mehr anbauen.  Tritt die Erkrankung öfter auf kann man mit einem zugelassenen Kupferpräparat dagegen vorgehen.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Bodenbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Boden plus zu empfehlen.

Zeitraum: Sommermonate

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Purpurfleckenkrankheit

Befällt neben Zwiebel auch Porree/Lauch. Dieser Pilz löst folgende Symptome aus: Kreise auf den Blättern die innen grau und außen violett sind. Ist ein Blatt befallen reißt es auf und vertrocknet. Manchmal kann auch der gesamte Schacht zu einer schleimigen Masse werden. Der Erreger schafft es außerdem auf abgestorbenen Pflanzenresten im Boden zu überdauern und in der nächsten Saison erneut Pflanzen zu infizieren.

Vorsorge: Jeder betroffene Teil der Pflanze sollte zum frühestmöglichen Zeitpunkt aber spätestens zur Ernte restlos aus dem Boden entfernt werden. Es ist darauf zu achten, dass man die Fruchtfolge einhält und nicht viele Jahre hintereinander Zwiebel am selben Feld anbaut. Wird die Krankheit früh erkannt kann man mit chemischen Mitteln dagegen vorgehen. 

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.

Zeitraum: feuchtwarme Sommer

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TIERISCHE SCHÄDLINGE

Lauchmotte

Dieser Schädling richtet in erster Linie großen Schaden in seiner Raupengestalt an. Die Raupe hat einen charakteristischen hellbraunen Kopf und frisst Gänge in die Blätter der Pflanze. Die Pflanze verliert immer mehr Kraft da meist bis zu 25 Raupen an ihr fressen. Die angeschlagenen Stellen bieten für andere schädliche Erreger eine Eintrittspforte, wodurch die Pflanze zusätzlich geschwächt wird. Es kann pro Saison bis zu 2 Generationen des Schädlings geben. Er überwintert als Falter oder als Puppe. Die Eier werden am Boden nahe der Pflanze abgelegt.

Vorsorge: Die Beete sollten bei Zeiten abgedeckt werden, um eine Eiablage zu verhindern. Ab Mai sollte man die Pflanzen regelmäßig auf Raupen untersuchen, da man diese noch manuell entfernen kann. Ist die Pflanze schon stark geschädigt sollte man sie ganz aus dem Bestand entfernen. Eine chemische Bekämpfung ist zur Zeit der Larven (Ende Mai und Anfang August) am sinnvollsten.

Im Zuge einer Thripsbekämpfung wird die Lauchmotte erfahrungsgemäß miterfasst.

Zeitraum: Mai, Juni, Juli, August, September

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Zwiebelfliege 

Neben Zwiebeln befällt die Fliege auch Lauch, Karotten (siehe Bild oben), Knoblauch, Tulpen und auch Salat. Erste Symptome sind das Welken der jungen Pflanzen, die sich bei genauerer Betrachtung besonders leicht aus dem Boden ziehen lassen. Auf der Frucht erkennt man dass sie von den weißlichen Fliegenmaden zerfressen wurde. Der Schädling überwintert im Boden als Puppe. Die ersten Fliegen sieht man meist Anfang Mai. Ihre Eier legen sie auf den Boden in unmittelbarer Nähe zur Zwiebelpflanze. Sobald die Maden geschlüpft sind beginnen sie die Frucht anzufressen, wodurch diese abstirbt. Im Jahr kann es 2-3 Generationen dieses Schädlings geben.

Vorsorge: Bei Möglichkeit sollte man die Beete bevor die ersten Fliegen schlüpfen (Anfang Mai) mit Kulturschutznetzen bedecken um einer Eiablage in Pflanzennähe vorzubeugen. Sind die Maden erste geschlüpft kann man chemisch gegen sie vorgehen.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.

Zeitraum: Mai, Juni, Juli, August

Lösung: Im Zuge einer Thripsbekämpfung wird die Zwiebelfliege zumeist miterfasst.

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Zwiebelthrips

Außer die Zwiebel kann ein Thripsbefall auch bei Lauch und Schnittlauch auftreten. Erste Symptome sind silbrig glänzende Stellen auf den Blättern. Diese entstehen durch die Saugtätigkeit des Schädlings. Mit einer Lupe kann man dort die erwachsenen Insekten erkennen, neben ihnen die charakteristischen schwarzen Kotflecken. Den Winter verbringen die weiblichen Insekten in den Pflanzen. Sobald es wieder warm wird, beginnen sie Eier zu legen. Die Hauptzeit des Schädlings ist Juni bis August. Während dieser Zeit kann es bis zu 4 Generationen geben.

Vorsorge: Als Vorbeugung sollte man im Herbst alle Pflanzenreste gründlich entfernen. Gräbt man die Beete tief um, kann dies ebenfalls befallsmindernd wirken. Gefährdete Pflanzen sollten regelmäßig kontrolliert werden um gegebenenfalls rechtzeitig chemisch gegen die Schädlinge vorgehen zu können.

Zeitraum: Juni, Juli, August

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Fliegende Schädlinge
Pilzliche Krankheiten