Erdbeere

Beschreibung

Erdbeeren zählen zu den beliebstesten Früchten und sind in allen möglichen Größen erhältlich. Pflege benötigt diese Pflanze das ganze Jahr. Am Besten gedeiht sie auf einem durchlässigen, leicht sauren Boden, der spätestens nach vier Jahren den Standort wechseln sollte. Gepflanzt werden Erdbeeren meist zwischen Juli und August, geerntet zwischen Juni und September.

PFLANZENKRANKHEITEN 

Bakterielle Schaderreger

Bakterielle Schaderreger können über Verletzungen in die Pflanze gelangen und dort Krankheiten wie Fäulnis oder Flecken auslösen (z.B. Pseudomonaden). Eine bekannte bakterielle Erkrankung ist z.B. der Bakterienbrand in Steinobst (Marille, Zwetschke) oder auch der Feuerbrand.

 

Vorsorge: Zur Bekämpfung bakterieller Blattfleckenerreger stehen keine geeigneten Pflanzenschutzmittel zur Verfügung. Zur vorbeugenden Bekämpfung können Fungizide wie z.B. Kupferpräparate eingesetzt werden, welche einen zeitlich begrenzten Schutzfilm gegen Bakterien bilden.

Zeitraum: ganzjährig

Lösung: Vorbeugender Einsatz von Kupferpräparaten zur Befallsminderung

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Erdbeermehltau

Wie bei fast allen Pflanzenarten tritt der durch einen Pilz verursachte Mehltau auch bei Erdbeeren auf. Zuerst macht er sich meist auf der Blattunterseite als mehlig weißlicher Belag bemerktbar. Befallene Blätter werden an der Oberseite dunkelviolett und rollen sich meist ein. Auch Früchte und Blütenblätter können infiziert werden. Der Pilz überwintert in abgefallenen Blättern und infiziert ab einer Umgebungstemperatur von ca. 15 Grad besonders bei feuchtem Wetter neue Pflanzen.

Vorsorge: Beseitigung des Falllaubes. Man sollte die Pflanzen nicht zu dicht nebeneinander pflanzen und das eventuell auf Stroh. Man sollte die Pflanzen nur in der Früh bewässern damit sie tagsüber gut abtrocknen können. Bei akutem Befall ist eine Behandlung mit Fungiziden möglich.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.

Zeitraum: Mai, Juni, Juli, August, September

Lösung: Mehltausporen werden im Zuge einer Fungizidbehandlung gegen Fleckenkrankheiten miterfasst.

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Grauchschimmel

Diese Pilzkrankheit bedroht neben Erdbeeren einen Großteil des Beerenobstes, wie zB. Himbeeren. Die Ausbreitung wird von einer feucht-warmen Witterung begünstigt und geht meist von den bodennahen Teilen der Pflanzen aus. Die Infektion geht meist von der Kelchregion aus, wo junge Früchte zuerst braun und matschig werden und anschließend komplett von einem grauen Schimmelrasen überzogen sind. Der Pilz überwintert auf mumifizierten Früchten und abgefallenen Blättern. Die Sporen verbreiten sich im Frühjahr durch den Wind und Regen.

Vorsorge: Sämtliche Pflanzenreste sollten vor und nach dem Winter entfernt werden. Man sollte die Pflanzen nicht zu dicht nebeneinander pflanzen und das eventuell auf Stroh. Man sollte die Pflanzen nur in der Früh bewässern damit sie tagsüber gut abtrocknen können. Bei akutem Befall ist eine Behandlung mit Fungiziden möglich.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus oder Naturid Schachtelhalm-Extrakt AF zu empfehlen.

Zeitraum: Mai, Juni, Juli, August, September

Lösung: geeignete Botrytismittel oder pflanzenstärkende Präparate

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Lederfäule und Rhizomfäule

Diese durch denselben Pilz verursachten Krankheiten können in ihrer Symptomatik getrennt oder zusammen vorkommen. Bei der Lederfäule verfärben sich die Früchte bräunlich oder hellrosa. Sie greifen sich lederartig an und haben einern bitteren Geschmack. Als Folge der Rhizomfäule verkümmern alle oberirdisch liegenden Teile der Pflanzen. Der Pilz überwintert in abgefallenen Blättern und infiziert dann durch Regen und Wind neue Pflanzen. Pflanzt man lange Jahre auf dem selben Boden an, kann es vermehrt zu Krankheitsfällen kommen.

 

Vorsorge: Beseitigung des Falllaubes. Man sollte die Pflanzen nicht zu dicht nebeneinander pflanzen und das eventuell auf Stroh. Man sollte die Pflanzen nur in der Früh bewässern damit sie tagsüber gut abtrocknen können. Bei akutem Befall ist eine Spritz-Behandlung mit Fungiziden oder eine Tauchbehandlung schon vor dem Setzen möglich.

Im Zuge der Fleckenbehandlung in der Erdbeere mit einem Kupferpräparat ist auch ein vorbeugender Schutz gegeben.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.

Zeitraum: Sommermonate

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Weissfleckenkrankheit / Rotfleckenkrankheit

Beide Krankheiten werden von ähnlichen Pilzen ausgelöst. Auf der Blattoberfläche bilden sich zuerst dunkelrote Flecken. Diese können entweder ihre Farbe behalten oder innen durch Austrocknen weiß erscheinen. Ist der Befallsdruck sehr hoch, können die Flecken auch ineinander übergehen. Der Pilz überwintert in abgefallenen Blättern und infiziert dann durch Regen und Wind neue Pflanzen.

Vorsorge: Beseitigung des Falllaubes. Man sollte die Pflanzen nicht zu dicht nebeneinander pflanzen und das eventuell auf Stroh. Man sollte die Pflanzen nur in der Früh bewässern damit sie tagsüber gut abtrocknen können. Bei akutem Befall ist eine Behandlung mit Fungiziden möglich.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.

Zeitraum: Sommermonate

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TIERISCHE SCHÄDLINGE 

Hain-Bänderschnecke / Gartenbänderschnecke

Die Garten-Bänderschnecke (Cepaea hortensis) ist eine Lungenschnecke, die zur Gattung der Schnirkelschnecken (Cepaea) gehört. Sie gehören durch ihre Vielfarbigkeit zu den variabelsten Landschnecken überhaupt. Die Gehäuse sind farbenprächtig, in braunweiß, gelb, orange, rot oder auch schwarz. Das Gehäuse ist ein dünnwandiges, spitzrundes Gebilde mit 3 bis 4 Windungen und ist 20 mm groß. Sie kann bis zu 5 Jahre alt werden. Gehäuseschnecken besitzen, genau wie die Nacktschnecken, einen lang gestreckten Körper. Bei Gefahr oder Trockenheit können sie sich komplett in ihr Schneckenhaus zurückziehen.
Die Garten-Bänderschnecke kann leicht mit der verwandten Hain-Bänderschnecke (Cepaea nemoralis) verwechselt werden. Der Gehäuseeingang der Hain-Bänderschnecke ist dunkel, während derjenige der Garten-Bänderschnecke hell ist.

Ihre Lebensräume sind Gebüsche und Hecken, in denen es feucht und kalkhaltig ist. Beide Arten sind oft in Gärten anzutreffen. Wenn es kalt und frostig wird, ziehen sie sich in ihr Haus zurück und überwintern dort.

Wie die anderen Landschnecken ist auch die Bänderschnecke ein Zwitter (männlich und weiblich in einem). Nach ca. 2 Jahren paaren sich die Schnecken. Ist nach dem Akt die Befruchtung abgeschlossen, legt die Schnecke 50 bis 100 Eier mit 2 mm Größe in eine Erdmulde ab. Nach 21 Tagen schlüpfen dann die jungen Schnecken, die schon ein kleines Schneckengehäuse mit sich tragen.

Bänderschnecken fallen als Schädlinge praktisch nicht ins Gewicht. Sie leben überwiegend von totem Pflanzenmaterial und sind somit Helfer bei der Humusbildung.

Vorsorge: Die Bänderschnecken haben aufgrund der geringen Schleimabsonderung eine Vielzahl an Fressfeinden, vor allem Vögel (Amseln, Drosseln, Krähen, Enten, Fasane), aber auch Igel und Spitzmäuse sowie Frösche und Kröten zählen dazu. Sollte eine Bekämpfung unumgänglich sein, so hat der Einsatz von Schneckenkorn durch korrekte Dosierung (keine Häufchenbildung) und mit Augenmerk auf den Schutz von Haus- und Wildtieren zu erfolgen.

Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober

 

Wegschnecke

Von den Wegschnecken sind die am meisten verbreiteten Arten die Rote Wegschnecke (Arion rufus) und die Spanische Wegschnecke (Arion vulgaris). Beide Arten gehören zu den Nacktschnecken und können zumeist nur durch Sezieren voneinander unterschieden werden. Die Farben der roten Wegschnecke sind nicht immer so, wie der Name vermuten lässt, sondern auch braun, dunkelbraun, dunkelrot, gelb oder weiß. Sie kann bis zu 17 Zentimeter lang werden. Der Name Nacktschnecke hängt damit zusammen, dass sie kein Haus mit sich herumträgt. Unter dem Körper bildet sich immer wieder eine Schleimschicht, auf der sich die Schnecke vorwärts bewegt. Bei trockenem und warmem Wetter sind sie in Laubhaufen, modrigen Baumwurzeln, unter Pflanzen und im Boden versteckt. In der kalten Jahreszeit überwintert die Schnecke in einer schleimigen Erdhöhle. Wie die anderen Landschnecken, ist auch die rote Wegschnecke ein Zwitter (männlich und weiblich in einem). Sie lebt aber zunächst als Männchen. Später erfolgt die Umwandlung zum Weibchen. Ist nach dem Akt die Befruchtung abgeschlossen, legt die Schnecke ca. 500 Eier in die Erde ab. Im Grunde frisst die Wegschnecke nahezu alle Pflanzen. Lebende Teile wild wachsender und ungezüchteter Pflanzen werden jedoch in der Regel gemieden, da diese im Lebendzustand Substanzen enthalten, die die Schnecke meidet. Bei den meisten gezüchteten Pflanzen wurden diese natürlichen Abwehrmechanismen mit dem Hintergedanken herausgezüchtet um eine Vielzahl der Pflanzen für den Menschen genießbar zu machen (Salat, Gemüse).

Vorsorge: Mittels Indischer Laufenten lassen sich Schneckenpopulationen auf biologische Weise in Schach halten. Andere natürliche Fressfeinde wie Kröten oder Igel sind aufgrund des bitteren Schleims, den die Tiere absondern nicht allzu zahlreich. Einige einheimische Käfer und auch die Bänderschnecken sowie der Tigerschnegel (auch eine Nacktschnecke) fressen die Eigelege von Wegschnecken. Neben zahlreichen Hausmitteln wie Bierfallen, ist das Ausbringen von Schneckenkörnern die traditionell effektivste Methode, wobei auf die korrekte Dosierung (keine Häufchenbildung) und den Schutz von Haus- und Wildtieren besonders zu achten ist.

Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober

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Blattläuse

Von besonderer Bedeutung bei Erdbeeren sind die Knotenhaarlaus und die Scharlottenlaus. Wie alle Blattläuse gehören auch sie zu den saugenden Schädlingen die die Erdbeere hauptsächlich durch das Aussaugen des Pflanzensaftes schädigen. Man findet sie meist an Blattstielen und Blattrippen jüngerer Blätter. Ein Befall hat die Deformation und Verfärbung der Blätter zur Folge. Bei der Scharlottenlaus kommt es charakteristisch zu einem Kräuseln der Blätter.

Vorsorge: Oftmalige Kontrolle der Pflanzen. Schwer erkrankte Pflanzen sollten ganz aus dem Bestand entfernt werden. Ansonsten sollte man mehrmals mit einem zugelassenen Insektizid behandeln.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus oder Naturid Brennnessel-Extrakt AF zu empfehlen.

Zeitraum: Sommermonate

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Erdbeerblütenstecher

Der Erdbeerblütenstecher befällt auch Himbeeren und Brombeeren. Er löst bei ihnen eine ähnliche Symptomatik wie bei den Erdbeeren aus. Die Weibchen bohren mit ihrem Rüssel ein Loch in die noch ungeöffneten Knospen und legen je 1 Ei hinein. Weiters fressen sie den Blütenstiel soweit an, dass dieser nach unten kippt oder sogar abfällt. Im Inneren der Knospe wächst die gelbliche Larve heran und ernährt sich von der noch ungeöffneten Blüte. Im Juli treten die neuen Käfer in Erscheinung die kreisrunde Löcher in die Blätter fressen. Vor Winterbeginn verpuppt sich der Käfer im Boden wo er bis in den Frühling bleibt. Der Käfer ist ca. 3-4 mm groß und matt-schwarz mit einem Rüssel.

Vorsorge: Oftmalige Kontrolle der gesamten Pflanze. Befallene Knospen können händisch entfernt werden. Ist vermehrter Befall zu befürchten, sollte man im Abstand von einer Woche vermehrt mit einem zugelassenen Insektizid dagegen vorgehen.

Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli

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Erdbeermilbe

Durch das Saugen der Milben an den jungen Blättern entfalten sich diese nicht oder nicht normal, bleiben klein und verkräuseln sich. Bei starkem Befall verfärben sich die Blätter grau bis braunrot und sterben schließlich ab. Die Pflanze kümmert und Fruchtansatz und -größe werden negativ beeinflusst. Der Befall breitet sich meist herdförmig aus. Im Frühjahr - ab Temperaturen um 6 bis 8 °C - kommen die Weibchen aus ihren Winterquartieren, den Blattscheiden der Herzblätter, hervor und beginnen an den noch zusammengefalteten und den sich entfaltenden Blättern zu saugen. Zwischen die Blatthaare werden etwa 35 Eier abgelegt, aus denen je nach Witterung nach 10-20 Tagen die Larven schlüpfen. Nach einer kurzen Zeit des Saugens erreichen die Larven ein Ruhestadium, in dem sie sich zur adulten Milbe häuten. Pro Jahr kommt es zu mehreren sich überschneidenden Generationen, die hauptsächlich parthenogenetisch entstehen.

Vorsorge: Mischkultur mit Knoblauch, Lauch oder Zwiebeln.

Bekämpfung: Spritzungen mit zugelassenen Akariziden, sobald sich die ersten Blütenknospen zeigen und eine Woche später sowie nach der Ernte.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.

Zeitraum: Marz, April, Mai, Juni, Juli, August

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Thripse

Ist die Pflanze von Thripsen befallen kann man dies am silbrigen Belag auf der Oberseite der Blätter erkennen. Dies kommt daher, dass die Insekten den Saft der Pflanze aussaugen und diese daher silbrig erscheint. Die männlichen Exemplare sind ca. 2mm groß und lassen sich auch ohne Lupe gut erkennen. Sie hinterlassen ebenfalls sichtbare Kothäufchen (kleine schwarze Punkte) auf den Blättern. Ist die Erde ausgetrocknet siedeln sich Thripse schneller an als sonst. Wird ein Befall lange Zeit nicht erkannt, kann die Pflanze daran zu Grunde gehen.

Vorsorge: Die befallene Pflanze ist sofort zu isolieren, da Thripse sich sehr schnell verbreiten und alles befallen was sich in unmittelbarer Nähe befindet. Die effizienteste Behandlung ist jene mit einem zugelassenen Insektizid.

Alternativ ist eine Bekämpfung auch mit Nützlingen (wie etwa Raubmilben) möglich.

Zeitraum: ganzjährig

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